Logo der App "Meine zweite Stimme": Männliches und weibliches Piktogramm, zwischen ihnen Schall visualisiert

App-Tipp: Meine zweite Stimme

Wer nicht sprechen kann, war früher auf sogenannte „Talker“ angewiesen: Entweder kombinierte man Symbolvokabular aus dem Bereich der Unterstützten Kommunikation (UK) zu Sätzen und ließ sie vom Gerät vorlesen. Oder, wenn man schreiben konnte, tippte man sie ein. Früher war man dafür auf teure Spezialtechnik angewiesen. Mittlerweile gibt es so einige Apps, die Handys oder Tablets zum Kommunikationsgerät machen! Dabei hat man die Wahl zwischen einfachen Ganz-Umsonst-Text-zu-Sprache-Apps (zum Beispiel „Type and Speak“ für Android oder „Speak – Text To Speech“ für iOS: Man tippt Text ein und lässt ihn von der künstlichen Computerstimme, die auf jedem Gerät installiert ist, vorlesen. Wer mehr Komfort möchte oder braucht, z. B. mitlernende Worterkennung oder das komfortable Erstellen und Speichern von Textbausteinen, oder wer zwischen verschiedenen Stimmen wählen oder die Sprachausgabe an seine Bedürfnisse anpassen möchte, der kann auf eine App wie „Predictable“ zurückgreifen, die all dies und mehr bietet, für eine App aber teuer (für eine Spezialtechnologie aber immer noch sehr günstig) ist.

Sehr interessant und einen Test wert ist die kostenfreie App „Meine zweite Stimme“, die für eine Umsonst-App einige Extras bietet! So kann man auch mit dieser App Text aus Kategorien wählen und Textbausteine einspeichern, so dass sich die Kommunikation beschleunigt. Man kann von beliebigen Orten kopierten Text aus der Zwischenablage einfügen und sprechen lassen.. Man kann auch die Sprachausgabe bearbeiten, wenn z. B. die künstliche Stimme Wörter falls ausspricht, kann man dies manuell bearbeiten. Wer eine andere Stimme will, kann sich eine im App-Store kaufen. Sehr interessant ist auch, dass man das was man sagen will, nicht nur sprechen, sondern auch ZEIGEN lassen kann: Und zwar bildschirmfüllend und in der größtmöglichen Schrift (hängt dann von der Bildschirmgröße ab). Wenn es laut ist, oder die andere Person nicht gut hören oder die Sprache verstehen kann, ist dies eine gute Lösung!


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